Als Unternehmer fragst Du Dich möglicherweise, ob es vielleicht sinnvoll wäre, in die Erstellung von Pressemitteilungen zu investieren. Lohnt sich das überhaupt, sollte man es sich als kleines oder mittelständisches Unternehmen leisten, Zeit und Ressourcen in derartiges Content-Marketing zu investieren – oder ist das nur ein Instrument für große Unternehmen mit tiefen Taschen?
Es gibt viele verschiedene Presseportale auf dem Markt: Von Portalen, die kostenlos genutzt werden können, über Portale bzw. Verteiler, die kostenpflichtig sind.
Dieses Revier ist kostenpflichtigen Portalen vorbehalten. Es kann funktionieren, dass Journalisten meine Pressemeldung aufgreifen und selbst weiterverbreiten. Dafür gibt es jedoch keine Garantie. Eine Publizierung erhöht die Reichweite meiner Botschaft massiv. Die Kosten für bezahlte Portale beginnen bei 500 € pro Monat. Eine Voraussetzung für eine externe Veröffentlichung meiner Nachricht ist natürlich, dass meine Pressemitteilung so interessant ist, dass ein Journalist sie aufgreift. Unabhängig von der Veröffentlichung in einem Presseportal sollte man daher stets Kontakt zu Journalisten pflegen.
Wenn meine Pressemitteilung von externen Portalen aufgegriffen wird, bedeutet das in der Regel, dass diese Portale auf meine Website verlinken. Für eine hohe Platzierung in der Google-Suche ist es extrem vorteilhaft, wenn andere Websites auf meine verlinken. Dies ist ein Teil des SEO Linkbuildings und verbessert meine Position im Suchmaschinenranking.
Es ist wichtig zu wissen, dass kostenlose Portale kaum positive Effekte für die Suchmaschinenoptimierung haben. Deshalb sollte auch hier mit bezahlten Verteilern gearbeitet werden. Allein aufgrund der positiven Wirkung externer Links lohnt sich der Aufwand, Pressemeldungen zu erstellen.
Gute Presseportale helfen dabei, über ihre Plattform Besucher für meine Website zu generieren. Je nachdem, wie die Website des Presseverteilers gestaltet ist, kann dies auf unterschiedliche Weise geschehen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass das Portal regelmäßige Leser hat, die sich für meine Branche interessieren und deshalb über eine dort veröffentlichte Pressemeldung ab und zu einen Blick auf meine Website werfen.
Vor einem Jahrzehnt hatte fast jede Agentur ihr eigenes Presseportal. Die meisten dieser Portale waren schnell eingerichtet; man benötigte nur WordPress und das WP-All Import Plugin, um Daten von einer Nachrichtenagentur wie dpa zu lesen. Auf diese Weise konnte die eigene Website jeden Tag automatisch mehr als 400 neue Blogbeiträge generieren.
Außerdem konnte man durch die Verwendung von Themenclustern mit Schlüsselwörtern und Kategorien dafür sorgen, dass Google dank Suchmaschinenoptimierung nach einiger Zeit täglich viele Hunderte oder Tausende Besucher auf deine Seite führte.
Diese Portale wurden hauptsächlich aus folgenden zwei Gründen aufgesetzt:
Gute Suchmaschinenergebnisse erfordern viele externe Seiten, die auf die eigene Seite verweisen. Dies ist heute noch genauso relevant wie vor zehn Jahren. Auf einem Presseportal mit mehr als 400 täglichen Meldungen ist es sehr einfach, ein paar Links zu anderen Websites zu verstecken. Im Gegenzug erhalte ich selbst einen Backlink von der gegenüberliegenden Website. Das hilft mir, das Ranking und die Sichtbarkeit meiner Website oder anderer eigener Projekte zu verbessern.
Google AdSense ist ein Programm, mit dem Website-Besitzer Einnahmen erzielen können, indem sie Anzeigen auf ihrer Website schalten. Die Anzeigen werden von Google geschaltet und sind mit dem Inhalt der Website verknüpft, sodass sie für die Besucher der Website relevant sind. Webseite-Besitzer können sich kostenlos für AdSense registrieren und sofort mit dem Geldverdienen beginnen.
Bei > 1.000 Besuchern pro Tag kann im Monat schon mal ein drei bis vierstelliges Sümmchen für praktisch sehr wenig Arbeit hängen bleiben.
Das Problem war, dass Google diese Portale mit der Zeit als minderwertige Content-Farmen ansah und sie in den Suchergebnissen entsprechend herabstufte. Das hatte massive Folgen für die Portale der Agenturen, da der Besucherstrom – der Traffic von Google – fast über Nacht versiegte.
Viele Portale übertrieben es auch und füllten ihre Seiten größtenteils mit Werbung. Die Folge war – und ist – dass Google solche Seiten bestrafte, indem es sie komplett aus den Suchergebnissen strich.
Heute haben viele Online-Portale ihre Strategie geändert. Sie konzentrieren sich jetzt auf Qualität und nicht mehr auf Quantität. Portale, die überlebt haben, haben oft redaktionelle Überprüfungen von Inhalten eingeführt. Oder sie haben sich auf spezielle Themen konzentriert.
Unterm Strich gibt es heute nur noch Portale, die einen gewissen Nutzen bringen und nicht nur eine Kopie des dpa Presseverteilers sind – Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Mit dem Hintergrundwissen, dass noch viele nutzlose Portale aus der Vergangenheit existieren, folgt hier eine Übersicht relevanter Presseverteiler.
Portale, die in der Vergangenheit auf Qualität gesetzt haben, zum Beispiel durch eine redaktionelle Prüfung der eingereichten Inhalte, erhalten immer noch viele Besucher durch Google. Hier ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass ein von Dir eingereichter Artikel auch von Google gelistet wird. Da Du in der Pressemitteilung immer einen Link zu Deiner eigenen Seite einfügen kannst, ist das für die Suchmaschinenoptimierung sehr nützlich. Wenn Du ein Portal aus SEO-Gesichtspunkten auswählst, solltest Du für SEO Linkbuilding die Portale mit der größten Sichtbarkeit nutzen.
Mit Tools wie Sistrix kann die Sichtbarkeit der größten Presseverteiler abgefragt werden (Stand 21.10.2022):
Übersicht kostenfreier Presseverteiler:
Übersicht kostenpflichtiger Portale:
Es sollte klar erwähnt werden, dass es sich hierbei nur um die SEO-Sichtbarkeit handelt. Die Anzahl der Sichtbarkeit sagt nichts über die Qualität der journalistischen Kontakte aus! Allerdings ist die Pressebox.de in Sachen SEO-Sichtbarkeit allen anderen Portalen deutlich überlegen.
Um die besten Ergebnisse zu erzielen, solltest Du die folgende Strategie anwenden:
Nicht, wenn Du ein automatisiertes Tool wie jasper.ai verwendest.
Mit Jasper kannst Du Deine Pressemitteilung innerhalb von 1-2 Minuten komplett neu schreiben.
Du markierst einfach Deinen Text und lässt ihn in verschiedenen Varianten von Jasper.ai umschreiben. Das war bis vor kurzem noch nicht möglich, aber jetzt ist die Technologie so weit.
Um die Eingangsfrage zu beantworten, ob sich der Aufwand für ein Presseportal lohnt – wenn die Tipps & Tricks aus diesem Artikel richtig umgesetzt werden, lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall. Es ist jedoch wichtig, dass regelmäßig Pressemeldungen veröffentlicht werden. Auch wenn in den ersten Monaten keine großen Effekte (zumindest was die Suchmaschinenoptimierung angeht) zu sehen sind, werden auf lange Sicht die Besucher über Google massiv ansteigen.
Wenn Du mehr über SEO-Strategien wissen willst, kontaktiere uns doch einfach:
Uwe ist seit über 21 Jahren auf der Jagd nach den besten Online-Marketing Strategien. Am meisten faszinieren ihn dabei alle wenig bekannten, aber wirkungsvollsten Methoden. 2014 gründete er die Performance-Marketing Agentur WebQuantum. Als eine Art “Online-Marketing Professor” unterrichtete er unter anderem an der Hochschule Fulda und referiert auf den unterschiedlichsten Bühnen rund um seine Lieblingsthemen SEO, Social Media Marketing & Co.
Besuche mich auf LinkedIn!