Social Recruiting hat sich in den letzten Jahren zu einer der erfolgreichsten Rekrutierungsmethoden entwickelt. Dabei werden potenzielle Bewerber gezielt über soziale Medien mit Werbeanzeigen angesprochen. Doch was macht Social Recruiting in Zeiten, in denen Buzzwords wie “Arbeitnehmermarkt” und “Fachkräftemangel” durch die Köpfe geistern, so erfolgreich? Wir haben diesen Artikel geschrieben, um anhand von sechs Gründen zu beleuchten, warum Social Recruiting so gut funktioniert.

Ein Beispiel: Markus ist ein talentierter Softwareentwickler, der in seinem derzeitigen Job bei einer Behörde nicht besonders zufrieden ist. Die Arbeitsbelastung ist so gering, dass er sich die meiste Zeit über langweilt. Das Gehalt ist in Ordnung, die Kollegen sind super, man unterstützt sich gegenseitig und unternimmt auch privat ab und zu etwas zusammen. Markus langweilt sich zwar, aber nicht so sehr, dass er aktiv nach einem neuen Job sucht.

So wie Markus – oder so ähnlich, immerhin würde sich sicherlich manch einer wünschen, sich langweilen zu können – geht es Zehntausenden deutschen Arbeitnehmern. Erst durch eine Recruiting-Werbeanzeige auf Facebook wurde Markus auf seinen neuen Arbeitgeber aufmerksam, dessen Kultur und Werte genau seinen Vorstellungen entsprachen – dabei er wusste davor nicht einmal von der Existenz seines jetzigen Arbeitgebers. Markus hat seinen Traumjob gefunden und das Unternehmen den dringend benötigten Wunschkandidaten.

Wir sind immer wieder überrascht darüber, wie viele Unternehmen immer noch auf altbackene Bewerbungsprozesse und Jobportale setzen – und sich dann wundern, wieso sich viel zu wenig Personen bewerben. In diesem Artikel erläutern wir deshalb anhand von sechs Gründen, warum unsere Social Recruiting Methode so gut funktioniert und warum wir jedem unserer Kunden dazu raten, auch unsere Social Recruiting Dienstleistung wahrzunehmen.

1. Grund: Riesige Reichweite & Share-Effekt

Der erste Grund, der für Social Recruiting spricht, ist die enorme Reichweite der sozialen Medien. Plattformen wie Facebook und Instagram ermöglichen es Unternehmen, ihre Stellenanzeigen einem breiten und vielfältigen Publikum zugänglich zu machen. Im Gegensatz zu traditionellen Methoden wie Jobportalen oder auch Zeitungsanzeigen erreicht Social Recruiting nicht nur aktiv Jobsuchende, sondern auch passive Kandidaten, die nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle sind. Denn die allermeisten Arbeitnehmer sind nicht ständig aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle. Die besten Kandidaten erfahren also gar nicht, dass Dein Unternehmen gerade eine Stelle zu besetzen hat.

Außerdem hat das Schalten und Bewerben einer Stellenanzeige in Social Media den Nebeneffekt, dass diese auch von Personen gesehen wird, die trotz gezieltem Targeting vielleicht nicht perfekt auf das Stellenprofil passen. Manchmal kennen diese Personen dann aber jemanden, der sehr gut zum Stellenprofil passt und markieren diese Person unter dem Posting oder teilen den Link. Insgesamt erhöht diese viel größere Reichweite und Sichtbarkeit die Wahrscheinlichkeit, qualifizierte und talentierte Bewerber zu finden.

2. Grund: Schalten einer Werbekampagne & Gezieltes Targeting

Für eine erfolgreiche Social Recruiting Kampagne ist es wichtig, eine Werbekampagne auf den entsprechenden Social-Media-Plattformen zu schalten (z.B. Facebook & Instagram). Es reicht nicht aus, einen organischen Post mit der Stellenanzeige zu verfassen. Denn diese wird nur von Personen gesehen, die aktiv auf das Unternehmen klicken. Nur wenn eine Werbekampagne geschaltet wird, können Unternehmen ihre Stellenanzeigen über Plattform-eigene Algorithmen und spezielle Filter gezielt an Personen mit bestimmten Berufen, Fähigkeiten, Erfahrungen oder Interessen ausspielen. Dies führt zu einer höheren Relevanz der Stellenanzeigen für die angesprochenen Personen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich geeignete Kandidaten bewerben.

Zu den wichtigsten Filtern gehören beispielsweise demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Wohnort, Bildungsstand, Beruf oder Branchenerfahrung. Auch die gezielte Suche nach bestimmten Fähigkeiten, Softwarekenntnissen oder Sprachen sind möglich. So kann man genau die Bewerber ansprechen, die die benötigten Kompetenzen und Qualifikationen mitbringen.

Social Recruiting findet dank gezieltem Targeting die besten Mitarbeiter
(Social Recruiting findet dank gezieltem Targeting die besten Mitarbeiter)

Die Social-Media-Plattformen analysieren zudem Interessen und Verhaltensweisen ihrer Nutzer. Anhand deren Aktivitäten in sozialen Netzwerken können Algorithmen Rückschlüsse auf Interessen und Vorlieben eines jeden Nutzers ziehen. Beim Schalten von Recruiting-Anzeigen werden diese Rückschlüsse verwendet, um Stellenanzeigen besser an die entsprechende Zielgruppe auszuspielen. Das erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit und Schnelligkeit der Bewerbungen, sondern spart auch Werbebudget. Ein Beispiel hierfür ist das Retargeting bzw. Remarketing, bei dem Nutzer, die sich bereits für eine Stelle interessiert oder mit dem Unternehmen beschäftigt haben, erneut angesprochen werden. So können potenzielle Kandidaten durch die wiederholte Sichtbarkeit der Stellenanzeige zu einer Bewerbung motiviert werden.

Insgesamt steigt durch die genaue Ausrichtung der Stellenanzeigen auf die Bedürfnisse und Anforderungen der gesuchten Fachkräfte die Wahrscheinlichkeit, passende Bewerber zu finden und Streuverluste werden minimiert.

3. Grund: Brand & Interaktion

Auch die Art und Weise, wie sich das Unternehmen in den sozialen Medien präsentiert und interagiert, kann einen großen Einfluss auf die Bewerberzahlen haben. Social Media bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Arbeitgebermarke authentisch und auf einer persönlichen Ebene zu präsentieren. Durch die Veröffentlichung von Inhalten wie Unternehmensnachrichten, Mitarbeiterevents oder Erfahrungsberichten gewähren Unternehmen Einblicke in ihre Unternehmenskultur und vermitteln so ein realistisches Bild des zukünftigen Arbeitsumfeldes. Dies trägt dazu bei, dass sich potenzielle Bewerber besser mit dem Unternehmen identifizieren können und sich eher für eine Bewerbung entscheiden. Nichts ist schlimmer, als in den sozialen Medien überhaupt gar nicht präsent zu sein!

Ein weiterer Punkt ist die Interaktion und Kommunikation zwischen Unternehmen und potenziellen Kandidaten. Diese muss ein zentrales Element des Social Recruiting sein! Soziale Medien ermöglichen einen direkten und unkomplizierten Dialog zwischen Bewerbern, Mitarbeitern und Personalverantwortlichen. Fragen zu offenen Stellen, zum Bewerbungsprozess oder zur Unternehmenskultur sollten zeitnah beantwortet werden, wodurch potenzielle Kandidaten bereits im Vorfeld eine persönliche Bindung zum Unternehmen aufbauen können. All dies sollte am besten transparent direkt unter der Social Recruiting Anzeige oder dem Posting geschehen, damit auch andere Interessierte mitlesen können. Außerdem können so wichtige Fragen direkt beantwortet werden, die eventuell ein Bewerbungshemmnis darstellen könnten. Es lohnt sich daher sehr, eine Person mit der Betreuung der Social Media-Kanäle zu beauftragen!

Es ist enorm wertvoll, sich als Unternehmen von Anfang an sehr transparent zu präsentieren – und potentielle Bewerber vielleicht sogar persönlich in der Kommentarspalte kennenzulernen. Aus unserer Erfahrung können wir sagen: Es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass ein Interessent in der Kommentarspalte einer von uns für einen Kunden geschalteten Recruiting-Anzeige aktiv war und wenig später als neuer Mitarbeiter eingestellt werden konnte.

4. Grund: Schnelligkeit des Bewerbungsprozesses

Ob klassisches Jobportal oder Social Recruiting: Um wirklich effektiv zu sein, muss modernes Recruiting eine vereinfachte Bewerbungsmöglichkeit für Kandidaten bieten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bewerbungsverfahren sollten Lebenslauf und Anschreiben nicht mehr verlangt werden. Social Recruiting hat den Vorteil, dass sich Bewerber innerhalb von 60 Sekunden bewerben können – ganz ohne Lebenslauf und Anschreiben. Dies senkt die Hürde, sich zu bewerben, erheblich und führt nachweislich zu einer höheren Anzahl an Bewerbungen. Um dennoch die Qualität der Bewerbungen sicherzustellen, werden die Interessenten vorab durch gezielte Filterfragen vorqualifiziert. Diese Fragen können beispielsweise auf die fachliche Eignung, Vorerfahrung oder bestimmte Soft Skills abzielen. Welche Fragen genau gestellt werden, kann individuell auf die zu besetzende Stelle abgestimmt werden. Auf diese Weise erhalten Unternehmen einen tieferen Eindruck von den Bewerbern und können eine erste Vorauswahl treffen, bevor sie in den vertiefenden Auswahlprozess einsteigen.

Durch diese effiziente Kombination aus Schnelligkeit, einfacher Bewerbung und gezielten Filterfragen profitieren sowohl Unternehmen als auch Bewerber vom Social Recruiting: Zum einen können Unternehmen offene Stellen schnell besetzen, ohne auf eine hohe Qualität der Bewerber verzichten zu müssen. Zum anderen sparen Personalverantwortliche enorm viel Zeit, wenn sie nicht mehr jeden einzelnen Lebenslauf durchforsten müssen. Interessante Bewerber können dann immer noch gebeten werden, relevante Dokumente wie Zeugnisse einzureichen. Die Bewerber wiederum profitieren von einer niedrigeren Bewerbungshürde und einer schnelleren Rückmeldung, was den gesamten Bewerbungsprozess für beide Seiten angenehmer und effizienter macht.

5. Grund: Passive Kandidaten ansprechen

Die Ansprache sogenannter “passiver” Kandidaten trägt enorm dazu bei, die Quantität und vor allem auch die Qualität der Bewerbungen zu erhöhen. Denn passive Kandidaten sind häufig besonders qualifiziert und bringen wertvolle Erfahrungen und Fähigkeiten mit. Dies sind Kandidaten, die nicht aktiv nach einer neuen Stelle suchen, und auf Deine Anzeige über Social Media stoßen. Der Großteil der Arbeitnehmer zählt hierunter.

Im Gegensatz zu aktiven Arbeitssuchenden, die als Jobhopper oder Arbeitslose gelten und statistisch gesehen weniger geeignet sind, können passive Kandidaten dem Unternehmen mehr Stabilität und eine langfristige Perspektive bieten. Da passive Kandidaten in der Regel nicht aktiv nach einer neuen Stelle suchen, ist es umso wichtiger, ihre Aufmerksamkeit über Social Media zu gewinnen. Deshalb sollten Unternehmen in ihren Recruiting-Anzeigen interessante und ansprechende Benefits kommunizieren, die die Vorteile des Arbeitsplatzes, die Unternehmenskultur und die Karrieremöglichkeiten hervorheben. So wird bei passiven Bewerbern ein Interesse am Unternehmen geweckt, ohne dass sie aktiv auf Stellensuche gehen müssen.

Social Recruiting kann also dazu beitragen, diese qualifizierten und potenziell sehr wertvollen Kandidaten für das Unternehmen zu gewinnen, indem sie gezielt angesprochen werden und die Möglichkeit erhalten, sich einfach und unkompliziert auf offene Stellen zu bewerben. Durch die Kombination von interessanten Benefits und der gezielten Ansprache passiver Kandidaten können Unternehmen ihren Bewerberpool erweitern und ihre Chancen erhöhen, die besten Talente für ihr Unternehmen zu gewinnen.

6. Grund: Performance Recruiting - Messbarkeit und Analyse

Der sechste und letzte Grund, der für Social Recruiting spricht, ist die Möglichkeit, den Erfolg des Rekrutierungsprozesses zu messen und zu analysieren. Wenn über Facebook Recruiting-Anzeigen geschaltet werden, können Optimierungen anhand datengestützter Erkenntnisse und einer präzisen Zielgruppenansprache vorgenommen werden.

Dank der von uns erhobenen umfangreichen Statistiken und entwickelten Analysetools können wir den Erfolg jeder Stellenanzeige in Echtzeit verfolgen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

Einige Fragen, anhand derer wir optimieren, sind zum Beispiel:

  • Welche Zielgruppen reagieren am besten auf die Stellenanzeigen?
  • Welche Inhalte/Benefits sind besonders attraktiv?
  • Wie erfolgreich sind unsere Anzeigen im Vergleich zu anderen Unternehmen?

Durch kontinuierliche Anpassungen und Verbesserungen verfeinern wir so die Rekrutierungsstrategie und stellen sicher, dass mit einem möglichst geringen Werbebudget eine Vielzahl qualifizierter Bewerbungen generiert werden kann. Und zuletzt ermöglicht die Integration von Performance Recruiting in den Recruitingprozess eine bessere Kostenkontrolle: Das Recruiting-Budget kann wesentlich effizienter eingesetzt werden, da wir gezielt diejenigen Anzeigen optimieren, die den größten Erfolg versprechen. Dies führt nicht nur zu einer höheren Rentabilität der Rekrutierungsbemühungen, sondern auch zu einer effizienteren Nutzung der Ressourcen.

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Uwe Walcher | Founder & CEO

Uwe ist seit über 21 Jahren auf der Jagd nach den besten Online-Marketing Strategien. Am meisten faszinieren ihn dabei alle wenig bekannten, aber wirkungsvollsten Methoden. 2014 gründete er die Performance-Marketing Agentur WebQuantum. Als eine Art “Online-Marketing Professor” unterrichtete er unter anderem an der Hochschule Fulda und referiert auf den unterschiedlichsten Bühnen rund um seine Lieblingsthemen SEO, Social Media Marketing & Co.

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(Uwe Walcher | Founder & Chief Executive Officer)
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